Die Walter-Rütt-Sammlung

Über einen Zeitraum von mehr als 35 Jahren wurden Memorabilien zusammengetragen, die sämtlich die Person Walter Rütt und sein Umfeld zum Thema haben.

Was mit einer Ansichtskarte begann, die einem alten Buch als Lesezeichen beilag, hat sich zu einer Sammlung entwickelt, die in Art und Umfang einmalig sein dürfte.

Auf dieser und den folgenden Seiten werden einige Exponate vorgestellt, ein Mausklick auf die Abbildungen öffnet sie in vergrößerter Ansicht.

Die Reihenfolge der gezeigten Stücke erfolgt willkürlich und bemisst sich nicht an einer Wertskala.

Werbekarte der Weil-Werke

Werbekarte der Weilwerke

Tief in den Farbtopf gegriffen hat der Gestalter dieser Ansichtskarte, welche die Weilwerke im Jahre 1913 publizierten. Das Kolorieren von Bildern gestaltete sich zu damaliger Zeit aufwändig und teuer, Karten wie die hier gezeigte waren deshalb eine besondere Ausnahme.

Der hohe Aufwand war sicher nicht umsonst, denn Walter Rütt war für das florierende Frankfurter Unternehmen das Aushängeschild schlechthin. Der Weltmeistertitel dürfte sich nochmals nachdrücklich in den Verkaufszahlen der „Torpedo-Räder“ widergespiegelt haben.

Eintrittskarte von der Rütt-Arena

Eintrittskarte der Rütt-Arena

Am linken Rand ist das Logo der Radrennbahn abgebildet. Die Buchstaben "R" und "A" sind ausgeformt zur Figur eines Zielrichters, der eine Fahne schwenkt.

Das Papier der Eintrittskarte ist extrem dünn, ihr Format beträgt 11 cm x 4,5 cm.

Biographien von Fredy Budzinski

Biographien von Fredy Budzinski

Aus der Feder von Fredy Budzinski stammen die „Biographien berühmter Rennfahrer“, die im Verlag der "Radwelt" erschienen. Die Serie umfasste 26 Bände und berücksichtigte ausschließlich Bahnfahrer.

Die Biographie über Walter Rütt erschien als Nummer 13 in insgesamt sechs überarbeiteten und erweiterten Auflagen. Aus vier der sechs Auflagen befindet sich jeweils ein Exemplar in meiner Sammlung.

  • 1. Auflage    1908   44 Seiten   30 Pfennig
  • 2. Auflage    1910   48 Seiten   30 Pfennig
  • 3. Auflage        ?             ?                  ?
  • 4. Auflage    1913   64 Seiten   50 Pfennig
  • 5. Auflage        ?             ?                  ?
  • 6. Auflage   1920   88 Seiten   3 Mark

Die mit einem Karo auf dem Einband versehene Biographie erschien 1924 als zweite Auflage im Verlag Guido Hackebeil, umfasste 84 Seiten und kostete 70 Pfennig.

Die Deutsche Digitale Bibliothek ermöglicht den Abruf der "Biographie Rütt" im Originallayout. Es handelt sich dabei um ein Exemplar aus der zweiten Auflage des Verlages der "Radwelt".

Ansichtskarte Rütt - Stabe

Ansichtskarte Rütt - Stabe

Walter Rütt und sein Sozius Eugen Stabe nach einem siegreichen Tandemrennen. Der "Panther-Zweisitzer" galt seinerzeit als bestes Tandemrad aus deutscher Produktion.

Foto: Otto Spenke, Köln

Ansichtskarte um 1900

Ansichtskarte von Walter Rütt als Jungprofi

Bei der nebenstehenden Abbildung handelt es sich um die erste bekannte Ansichtskarte, auf der Walter Rütt abgebildet ist. Von ihr dürften heute nur noch wenige Exemplare existieren.

Verlag: Theodor Wolschke, Berlin

Vignette vom Berliner Sechstagerennen 1914

Vignette vom Berliner Sechstagerennen 1914

Abgebildet ist links Walter Rütt, daneben der Schrittmacher Krüger, der bei diesem Rennen als sein Pfleger fungierte. Der Fahrer im roten Trikot ist Willy Lorenz.

Als der Druck der Vignette bereits fertig gestellt war, gab es sowohl räumliche als auch terminliche Änderungen. Das Rennen fand nicht, wie hier angegeben, im Februar statt, sondern vom 4.-10. März 1914. Austragungsort waren auch nicht die Ausstellungshallen am Zoo, sondern der Sportpalast.

Werbekarte der Weil-Werke

Werbemittel der Weilwerke

Im April 1913 erschien diese Werbekarte für Torpedo-Räder in einer Auflage von 10.000 Stück.

Das gezeigte Exemplar trägt auf der Rückseite einen Stempel der Fahrradhandlung Franz Haslinger in Zwickau.

Ansichtskarte von der Radrennbahn Kurfürstendamm

Ansichtskarte von der Radrennbahn Kurfürstendamm

Die Europatourneen des Amerikaners Major Taylor führten ihn mehrfach auf deutsche Radrennbahnen, wo er auch auf Walter Rütt traf.

Die Terminfindung für Starts des streng gläubigen Schwarzen gestaltete sich nicht immer einfach, da er es ablehnte, an Sonntagen Rennen zu fahren.

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