Trivia
Von einem großen Verehrer erhielt Walter Rütt am Ende seiner aktiven Laufbahn ein besonderes Geschenk. Der Mann, von Beruf Glasermeister, fertigte ein zweiflügeliges Fenster mit Bleikristalleinlagen an, welches die Weltkarte zeigte, auf der sämtliche Orte mit Radrennbahnen markiert waren, die Walter Rütt während seiner Karriere befahren hatte. 1999 versuchten Berliner Zeitungen durch einen entsprechenden Bericht den Verbleib dieses Fensters zu klären, leider ohne Erfolg.
Um die Attraktivität der "Rütt-Arena" zu steigern, beschränkte Walter Rütt das Programm nicht allein auf den reinen Rennbetrieb. Zu den vielfältigen Aktivitäten auf der Anlage gehörten auch die Meisterschaften der Geschäftsdreiräder, über die sogar der "Illustrierte Radrennsport" in der Ausgabe vom 21. April 1929 berichtete.
Die "New York Times" berichtete am 8. November 1914, dass Walter Rütt an einer Lungenentzündung erkrankt sei und sich wegen seines prekären Gesundheitszustands im Krankenhaus befinde.
In einer Meldung des "Sydney Morning Herald" vom 14. Februar 1906 hieß es, dass Floyd McFarland, Walter Rütt und Henry Mayer für ein Straßenrennen in Gippsland (Victoria) gemeldet hätten. Da für den Sieg in diesem Wettbewerb ein sehr hohes Preisgeld von £200 ausgeschrieben worden sei, erwarte man ein äußerst scharfes Rennen, für das sich McFarland wahrscheinlich speziell vorbereiten werde.
1928 übernahm Walter Rütt die Patenschaft für zwei junge Löwen im Berliner Zoo.
In Minneapolis (Minnesota/USA) erblickte am 2. Juli 2000 ein Ur-Urenkel von Walter Rütt das Licht der Welt. Torben Rytt und Viki Sass, die glücklichen Eltern, gaben ihrem Sohn den Namen "Walter".
Auszug aus dem Telefonbuch der Stadt Berlin 1929 für den Privatanschluss, das Sport-Restaurant und die Rütt-Arena.
Das 1953 in Hannover errichtete "Continental-Hochhaus" war mit 15 Stockwerken seinerzeit das höchste Wohnhaus in Deutschland. Zur offiziellen Eröffnung waren zahlreiche Prominente geladen, darunter auch Walter Rütt. Seine Eindrücke dieses Tages schilderte er später wie folgt.
"Auf Einladung der Conti-Werke habe ich die Eröffnung des neuen Hochhauses in Hannover mitgemacht. Bin im Festzug mitgefahren und habe am kalten Buffet mitgegessen. 600 Gäste waren geladen, in zwei Etagen des Neubaus war gedeckt und laut Erich Möller wurden 2000 Flaschen Henkel Trocken getrunken.
Arend, der noch nach der 50jährigen Rennbahnfeier in Hannover weilte, war natürlich auch geladen. Er, der schöne Willy, hatte ein Match mit Brehmer. Beide versuchten, sich unter den Tisch zu trinken. Als Arend zum Endspurt antrat, sank Brehmer fast unter den Tisch. Er wurde mit vielen Gläsern von Arend überspurtet."
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